BOCHOLT – Nach einer Auseinandersetzung am Samstag den 8. Februar an der Yorckstraße in Bocholt, bei dem ein 21-Jähriger getötet wurde, nahmen Polizisten den 33-jährigen Beschuldigten noch in der Nacht fest.
Beim Polizeipräsidium Münster wurde umgehend eine Mordkommission aufgerufen.
“Nach ersten Erkenntnissen trafen die beiden Kontrahenten aufeinander und gerieten, möglicherweise zunächst verbal, in Streit. Im Verlauf dessen zückte einer von ihnen ein Messer. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der beide Verletzungen erlitten”, erläuterte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Joachim Poll.
“Die Verletzungen des 21-Jährigen waren allerdings so schwer, dass er, trotz sofortiger Hilfe, später im Krankenhaus verstarb”.
“Nach den bisher durchgeführten Ermittlungen, hatte der 21-jährige Bocholter eine Beziehung zu der von dem 33-Jährigen getrennt lebenden Frau”, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. “Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass der 33-Jährige aus Eifersucht gehandelt haben könnte. Die Ermittlungen dazu dauern an”.
Auf Antrag der Staatastanwaltschaft wurde der 21-Jährige nam Sonntag im rechtsmedizinischen Institut des Universitätsklinikums Münster obduziert.
Dabei stellten die Rechtsmediziner fest, dass der Körper des 21-Jährigen zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen aufweist und todesursächlich ein Verbluten ist.